WordPress schneller machen – 6 simple Tipps ohne Informatik-Studium

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Wenn ich meinen Kindern sage: „Räum dein Zimmer auf!“

Was passiert dann? Sie vergraben einen Teil im Bettkasten und den anderen schmeißen sie in Kisten. Hauptsache: weg damit. Warum? Weil sie überfordert sind. Sie wissen nicht, wie sie anfangen sollen und wo alles hinsoll.

Und genauso ist das mit den meisten Guides, die dir helfen sollen, deine Website zu beschleunigen. Sie geben dir Tipps, aber es wird vergessen zu schauen, woran liegt es überhaupt. Warum ist deine Website langsam?

Ein paar Tipps sind allgemeingültig, aber die meisten sind sehr individuell. Wenn ich meinen Kindern zeige, wie sie aufräumen und wo alles hinkommt. Ihnen ein System gebe, was sie abarbeiten können, dann klappt das viel besser.

Wie kannst du WordPress schneller machen, um mehr herauszuholen?

Wie langsam ist meine WordPress-Seite?

Bevor du überhaupt dein WordPress optimierst, solltest du erst mal wissen, ob das nötig ist. Zeit opfern für ein Problem, was du nicht hast, kostet dich als Beraterin doppelt.

Deswegen gehen wir das systematisch einmal durch.

Gehe auf Google-Pagespeed und gibt deine Adresse ein:

Google Pagespeed testet die Geschwindikeit deiner Website
Google Pagespeed – Alles grün? Test bestanden

Leistung im grünen Bereich? Voilà, du bist fertig und kannst dich wieder um dein Business kümmern.

Ist die Leistung im gelben Bereich? Dann teste es gleich noch mal. Das ist nur eine Momentaufnahme. Vielleicht hat dein Anbieter kurz Probleme oder Google ist zu langsam.

Immer noch gelb? Dann ist deine Website etwas zu langsam. Aber nur etwas. Keine Panik.

Die Leistungen sind im roten Bereich? Auch nach dem zweiten Test? Das wirklich schlecht. Da solltest du genauer schauen. Keine Sorge, wir gehen alles Schritt für Schritt durch.

Um sicherzugehen, machen wir noch den Gegencheck mit dem Pingdom Website Speed Test. Gib deine Adresse ein und wähle bitte Europe mit Frankfurt aus. Ich schätze, du willst nicht in Japan coachen oder?

Pingdom Website Speed Test
Pingdom Website Speed Test—Load Time unter 2000 ms? Perfekt.

Das Ergebnis sieht so auf wie oben? Jetzt kann es farblich besser oder schlechter aussehen. Solange es nicht grün ist, wird es Zeit, genauer zu schauen.

Leider sind die Infos darunter für Anfänger unverständlich. Und oft ist unklar, „wer“ Schuld daran ist. Deswegen wirst du gleich systematisch vorgehen. Aber vorher klären wir noch:

Wie lange darf eine Seite laden?

Nicht länger als 2 Sekunden.

Besser ist sogar nur 1 Sekunden. Ja, das ist verdammt kurz.

Im zweiten Test kannst du die „Load Time“ ablesen. Bei mir sind das ca. 410 ms, also 0,41 Sekunden. Das ist schnell genug. Alles über 2000 ms ist eindeutig zu lang. Vor allem, weil du nicht immer die beste Internetverbindung hast.

Bist du im Ikea unterwegs, mit 5000 anderen Kaufsüchtigen, ist es möglich, dass das WLAN überlastet. Denn alle teilen sich die gleiche Leitung. Und unter solchen Bedingungen sollte deine Website schnell laden.

Nicht zu Hause, wo du mit deinem Handy neben dem Router sitzt. Das ist geschummelt.

Warum ist meine WordPress so langsam – den Schuldigen suchen und finden

Du hast wenig Besucherinnen auf deiner Website und stehst ganz am Anfang? Dann kannst du das aktiv an deiner Website testen. Ja, das ist okay, bekommt keiner mit. Versprochen.

Du hast bereits viele Besucherinnen? Glückwunsch. Dann wirst du andere Wege einschlagen. Hier drei Optionen:

  • Du hast eine komplette Kopie deiner Website auf einer Subdomain (test.deinedomain.de)
  • Du kannst das Plug-in Code Profiler nutzen, um so den Verdächtigen einzugrenzen (keine Garantie)
  • Du erstellst deine Website neu. Manchmal ist es Zeit, von vorne anzufangen.

Der Klon deiner Website

Wenn du eine Website im Internet hast, ist es schlau, neue Plug-ins oder Themes erst mal zu testen. Und das tust du, indem du deine komplette Website einmal kopierst und auf eine Subdomain legst.

Eine Subdomain ist üblich das „www“vor deiner Adresse. Das schreibt aber keiner mehr davor, außer du bist vor 1950 geboren. Und dieses „www“ könnte auch anders heißen, zum Beispiel „dev“, „test“ oder „staging“ (so nenne ich das).

Deine Website ist dann unter dieser Adresse erreichbar: test.deineadresse.de. Ja, das ist eine eigene Website im Netz. Deswegen sperrst du sie mit einem Passwort und setzt sie auf „noindex“, damit Google sie nicht in den Index aufnimmt.

Damit nur du Zugang zu dieser Testsite hast und nicht der Rest der Welt. 😉

Und dort kannst du wie auf deiner Live-Website wie folgt vorgehen. Was wir jetzt tun, wird dich schocken und trotzdem kann es helfen.

Deaktiviere alle Plugins

Ja, das meine ich ernst. Danach testest du wieder die Geschwindigkeit deiner Website. Und schneller als vorher? Perfekt, jetzt weißt du, dass es ein Plug-in ist. Tja und welches?

Dazu wirst du alle einzeln wieder anmachen und jedes Mal danach neu testen. Dann wirst du den Schuldigen finden und erst mal nicht mehr aktivieren und eine Alternative suchen.

Falls sich dein Ergebnis nicht verbessert hat, solltest du zum nächsten Schritt gehen.

Benutze ein Standard-Theme

Gehe zu Themes und aktiviere ein WordPress-Standard-Theme. Standard Themes sind die mit Jahren im Namen: „Twenty Twenty Two“ oder „Twenty Twenty Three“.

Davon ist min. immer eins installiert. Das ist deine schnelle Lösung, wenn alles kaputt ist, daher nie löschen.

Und dann wieder testen.

Das Ergebnis ist besser als vorher? Dann hast du den Schuldigen gefunden. Ein überfülltes Theme (wie Divi und Co.) ist oft schuld daran, dass deine Website langsam wird. Das liegt häufig daran, weil sie im Hintergrund sehr viel laden.

Das bekommst du nicht mit und das meiste davon brauchst du nicht mal. Diese Themes sind Eier legende Wollmichsäue, sie können alles.

Und wenn du nicht weiß, was du davon brauchst, laden sie alles. Ich meine wirklich alles.

Wähle ein Theme, was schnell und kompakt ist.

Themes, die ich empfehle:

Bei diesen Themes garantiere ich dir, sie sind sauber entwickelt, haben wenig Datenmüll und deswegen sind sie sehr schnell.

Plugin Code Profiler

Falls du keinen Klon deiner Website hast und zu viele Besucherinnen, um das Live zu testen. Dann wird es komplizierter. Dann kannst du dich dem Wicht nur langsam annähern.

  1. Installiere das Plug-in „Code Profiler“ und aktiviere es.
  2. Klicke links in der Leiste auf Code Profiler.
  3. Dann klicke auf „Start Profiling“.
  4. Jetzt siehst du wie lange welches Plugin und Theme lädt.
WordPress schneller machen mithilfe von Code Profiler
Code Profiler – Welches Plugin oder Theme lädt lange?

Erst mal ja super, du kannst die lahmen Schnecken von den flitzigen Geparden unterscheiden.

Bei mit lädt Matomo mit ca. 1 Sekunde am längsten. Matomo ist die datenschutzkonforme Alternative zu Google Analytics.

Aber nur weil ein Plug-in langsamer ist, heißt es nicht, dass es zu langsam ist.

Alles über 2 Sekunden ist langsam und du solltest dir das genauer anschauen.

Du merkst, das ist nur eine Richtung, 100 % sicher kannst du dir nicht sein. Also wirst du den vermeidlichen Verdächtigen deaktivieren, um dann wieder zu testen.

Relaunch deiner Website

Manchmal wird es Zeit, die Website einfach neu zu erstellen.

Wann solltest du deine Website neu erstellen?

  • Wenn deine Website sehr alt ist und deswegen viel Ballast trägt.
  • Wenn du deine Website selber pflegen willst, aber mit dem System nicht zurechtkommst.
  • Wenn du das Gefühl hast, es wird Zeit. Lieber jetzt als später, bevor die Website sehr groß ist.

WordPress müllt leider sehr schnell zu, ich sage nur Plug-ins. Ein Fluch und Segen zugleich. Leider kannst du damit deine Website schnell langsam machen.

Ich rede nicht davon, möglichst wenige Plug-ins zu nutzen, das sollte klar sein. Wenn du dauernd neue installierst und andere Löscht, bleibt jedes Mal Datenmüll übrig. Fies, ich weiß. Und so kann mit der Zeit deine Website langsam werden, ohne dass du es bemerkst.

Und den wirst du manuell bereinigen. Keine Sorge, Tipp 4 ist für dich gemacht.

Deine Website neu erstellen, sollte der letzte Schritt sein, wenn der Rest nicht fruchtet. Also ganz entspannt bleiben.

Wie mache ich meine WordPress Seite schneller?

Ist dein Ergebnis unverändert, wirst du weiter auf Suche gehen. Jetzt bleiben als Optionen dein Hoster (da, wo du deine Website hochlädst), veraltete Technik, deine Datenbank quillt über oder du hast was falsch gemacht.

Jetzt bist du ein ganzes Stück weitergekommen, selbst wenn es dir nicht so vorkommt. Herauszufinden, wo das Problem liegt, ist sehr wichtig. Sonst wirst du dauernd neue Plug-ins installieren und allerlei Quatsch ausprobieren.

Und am Ende ist deine Website dadurch noch langsamer (du weißt ja, es bleiben immer Reste übrig).

Deswegen bekommst du ein paar Tipps, was du noch ausprobieren kannst. Du kannst deine Plug-ins und dein Theme erst mal wieder aktivieren und alles, was nun kommt, ausprobieren.

1. Tipp: .htaccess-Datei bearbeiten

Fangen wir gleich mit dem schwersten Tipp an. Du schreibst Code (ja das, was Programmierer so schreiben) in deine .htaccess-Datei. Der Punkt davor ist korrekt.

Dieser Tipp bringt am meisten, aber du brauchst Zugang zu dieser Datei.

Drei Wege, daran zu kommen:

  • Logge dich bei deinem Hoster ein und suche das Webverzeichnis. Also da, wo alle deine Daten der Website liegen und finde die Datei „.htaccess“.
  • Öffne deinen FTP-Client, um an die .htaccess-Datei zu kommen.
  • Nutze dein Plug-in Rank Math* und bearbeite dort die .htacess-Datei.

Falls du mit Punkt 1 und 2 nichts anfangen kannst. Egal. Dann sind das nicht deine Wege. Dann nutze den letzten Punkt. Den werde ich jetzt genauer beschreiben.

Rank Math .htaccess bearbeiten
Rank Math die .htaccess bearbeiten

Gehe zu Rank Math und öffne die „allgemeinen Einstellungen“.

Jetzt klicke auf „.htaccess Datei bearbeiten“.

Dir wird das nicht angezeigt? Dann klicke kurz auf das Dashboard und klicke rechts oben auf „Erweiterter Modus“. Dann kannst du mehr sehen und einstellen.

Das ist bewusst versteckt, damit Laien nichts kaputt machen. Jetzt kannst du die .htacess-Datei einsehen. Und so geht es weiter.

Suche in der Datei „END WordPress“. Ganz wichtig. Und darunter fügst du folgenden Code ein:

<filesMatch ".(ico|pdf|flv|jpg|jpeg|png|gif|js|css|svg|swf|woff2|webp)$">
	Header set Cache-Control "max-age=31536000, public"
</filesMatch>

Dann noch den Sicherheitshaken setzten „Ich bin mir der Risiken bewusst und möchte die Datei bearbeiten“. Und „Änderungen speichern“ klicken. Fertig.

Falls du willst, kannst du den „Erweiterten Modus“ wieder ausmachen.

2. Tipp: Bilder verkleinern

Der Tipp wird gerne ignoriert, denn es gibt ja Plug-ins, die das übernehmen.

Bitte gehöre nicht dazu.

Bilder sollten, bevor sie in WordPress hochgeladen werden, verkleinert und optimiert werden.

Verlasse dich nicht auf ein Bildbearbeitung-Plug-in.

Wie klein sollte das Bild sein?

Das kommt darauf an, wo es Hinsoll und wie groß es ist. Wenn du es über den kompletten Bildschirm nutzen willst, darf es ruhig 2000 Pixel haben.

Was ist ein Pixel? Kennst du noch die alten Röhren-Fernseher, wo du jeden dieser Bildpunkte gesehen hast? Am besten, wenn kein Signal da war, dann gab es immer dieses Krisselbild.

Genau so ist das auch bei deinem Bildschirm. Nur dass diese Pixel (px) viel kleiner geworden sind und du diese nicht mehr einzeln erkennst.

Nutzt du das Bild als Blogbeitrag und weißt, dass dein Text dort nur eine Breite von 768 Pixel hat, dann verkleinerst du das Bild vorher auf 768 Pixel.

Die Höhe spielt keine Rolle, solange es die 2000 Pixel nicht überschreitet.

Nutze ein Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl, um das Bild vorher zu verkleinern. Die meisten nutzen dafür Canva (Online-Tool um Bilder zu bearbeiten).

Ich nutze klassisch Photoshop und wenn du was umsonst suchst, empfehle ich dir Gimp (Alternative zu Photoshop).

Wenn du das gemacht hast, ist das schon mal super. Das spart Platz auf deiner Website.

Der nächste Schritt ist, das Bild vor dem Hochladen zu komprimieren. Also die Datei-Größe zu verkleinern, ohne die Optik zu beeinflussen.

Dafür gibt es Bild-Umwandler. Mein Favorit ist da ganz klar: TinyPNG mit dem süßen Panda.

Einfach dein verkleinertes Bild oben hereinziehen und komprimiertes Bild zurückbekommen.

Und der weitere Vorteil an dem kleinen Panda-Tool ist, dass es dein Bild in ein modernes Format umwandelt.

Googel ist der Chef im Netz, und wenn Google sagt, nutze das neue Format (.webp), dann machst du das.

Du kannst dich natürlich dagegen wehren, aber wie weit du kommst, damit?

3. Tipp: Cache-Plugin nutzen

Jeder Browser hat einen Cache. Dort werden Daten auf deinem Computer gespeichert. Wozu das Ganze?

Damit du beim nächsten Mal, wenn du eine Website besucht, diese schneller angezeigt bekommst. Der Cache speichert also bestimmte Informationen oder Daten, damit du das Internet schneller und besser erlebst.

Damit deine Website das auch kann, brauchst du ein Cache-Plug-in, dass diese Funktion aktiviert.

Die beliebteren Cache-Plug-ins sind:

Das sind alles empfehlenswerte Cache-Plug-ins. Aber nur, wenn du sie einstellen kannst. Wenn du keine Ahnung hast, wie das geht, bringt dir das Plug-in nichts.

Daher meine Empfehlung für Anfänger ist ganz klar: Cachify.

Installieren, aktivieren und fertig. Nicht wundern, dass veraltet dran steht. Der Code wurde nicht überarbeitet, das ist bei dem Plug-in nicht nötig.

Aber bevor du das Plug-in nun eilig installierst, schaue dir den nächsten Punkt an. Dort stelle ich ein Plug-in vor, was deine Bilder umwandelt, deinen Cache aktiviert und deine Datenbank aufräumt. Ein 3-in-1-Plug-in, was sich als neuer Favorit herauskristallisiert.

4. Tipp: Datenbank leeren

Wie du ja jetzt weißt, hinterlässt jedes gelöschte Plug-in oder Theme: Datenmüll. Es wird nie ganz gelöscht. Warum das so ist?

Manche Plug-ins speichern Einstellungen, die du mal gemacht hast. Wenn du das Plug-in dann wieder installierst, sind die Einstellungen wieder da.

Und der andere Grund ist Faulheit. Wenn du das Plug-in nicht benutzt, warum sollte sich der Anbieter die Mühe machen, es restlos zu entfernen. Da Zeit reinzustecken bringt kein Geld.

Du willst diesen Datenmüll bei Zeiten loswerden. Spätestens wenn deine Website langsam ist.

Dort gibt es viele Anbieter und Plug-ins, ich empfehle dir ein einfaches: WP Optimize.

Du nutzt vielleicht ein Plug-in von diesem Anbieter, nämlich Updraft ist ein beliebtes Back-up-Plug-in.

WP Optimize hat eine kostenlose Version, die völlig ausreicht. Und wie eben angedeutet kann es 4 Probleme auf einmal lösen:

  • Datenbank bereinigen,
  • Cache aktivieren,
  • Bilder umwandeln und
  • Dateien minimieren.

Obendrauf ist noch einfach zu handhaben. Gehe zu Plug-ins und klicke installieren. Gib „WP Optimize“ ein, klicke auf Installieren und danach auf aktivieren.

Geh in die Plug-in-Einstellungen, dort findest du rechts oben die Punkte: Datenbank, Bilder, Cache und Minimierung. Bevor du damit rum spielst, sicherst du deine Website mit deinem Back-up-Plug-in.

WordPress schneller machen mit WP Optimize
WP Optimize – Datenbank bereinigen

Falls du Updraft dafür benutzt, bietet dir WP Optimize direkt eine Option in Datenbank an.

Klicke auf Datenbank. Wenn du Updraft benutzt, kannst du den Haken unter dem großen Button: „Alle ausgewählten Optimierungen durchführen“ aktivieren. Dann klicke den Button. Jetzt wird deine Datenbank vom alten Ballast bereinigt und eine Sicherung deiner Website angelegt.

Unter Bilder aktivierst du den Haken „Neu hinzugefügte Bilder automatisch komprimieren“ und weiter unten „Create WebP version of image“. Damit kannst du dir das Panda-Tool sparen, was ich unter Bilder vorher verkleinern vorgestellt habe.

Unter Cache aktivierst du „Seiten-Caching aktivieren“ und den Punkt unten „Generiere separate Dateien für mobile Geräte“. Dann bist du dort schon fertig,

In Minimierung aktivierst du den Punkt „Minimierung aktivieren“. Das kann deine Website verbessern oder verschlechtern. Da gilt es Ausprobieren.

Hier jedes Detail zu erklären, würden Blogbeitrag sprengen. Damit solltest du deine Website schon beschleunigt haben.

5. Tipp: HTTP2push probieren

HTTP ist ein Protokoll, dass die Daten im Internet überträgt. Also dafür sorgt, dass du die Website sieht und nutzten kannst. Das Ganze passiert im Hintergrund und du bekommst davon nichts mit.

Das Protokoll HTTP/1.1 hat den Nachteil, es kann nur Daten hintereinander übertragen. Das heißt, wenn du eine Website aufrufst, wirst alles nacheinander aufgebaut. Erst Inhalt, dann Design und dann Funktionen. Ziemlich lahm.

Mit HTTP/2, dem neuen Übertragungsprotokoll, geht das zeitgleich. Das heißt, eine Website wird nicht mehr langsam aufgebaut, sondern es werden mehrere Daten gleichzeitig übertragen.

Für dich bedeutet das, dass deine Website deutlich schneller lädt.

Um das neue und bessere Protokoll nutzen zu können, brauchst du einen Hoster, der das anbietet. Gehe auf HTTP/2-Tester und gibt deine Adresse ein. Alles grün? Gute Hoster-Wahl.

Falls es bei dir rot ist, rate ich dir, den nächsten Tipp anzusehen und den Hoster zu wechseln.

  1. Gehe zu Plugins und klicke auf installieren.
  2. Gib „HTTP2“ ein und installiere das Plugin.
  3. Aktivieren und Fertig.
HTTP2-Push-Plugin installieren
HTTP/2 Push Plugin installieren

Jetzt kannst du deine Website wieder testen. Sie sollte nun schneller laden, oder? Falls das immer noch nichts gebracht hat, bleibt nur noch ein Wicht übrig.

6. Tipp: Hoster wählen

Falls keines dieser Tipps geholfen hat, bleibt nur noch eins übrig: dein Hoster.

Entweder er nutzt veraltete Techniken, ist überladen oder du nutzt das falsche Paket.

Du teilst dir deinen Speicherplatz mit anderen im Internet. Und wenn du mit sehr vielen Menschen diesen Platz teilst. Bekommt jede Person weniger Leitung ab (denke an Ikea). Und deine Website wird langsamer.

Daher solltest du einen schnellen und zuverlässigen Hoster wählen. Die großen und bekannten Standrad-Hoster kannst du alle nehmen: Strato, 1und1 oder Domainfactory und wie sie alle heißen.

Ich habe mit vielen gearbeitet (bei Kunden). Sie funktionieren, aber haben zwei Nachteile: Der Service ist meistens nur mittel. Du bekommst oft Standard-Antworten, die unverständlich sind und dir nicht weiterhelfen.

Und der Login-Bereich ist oft kompliziert aufgebaut. Also dort, wo du alle Einstellungen vornimmst. Wenn du da schon nicht durchblickst, bist du verloren.

Du brauchst einen Hoster:

  • der schnellen Service bietet,
  • die neusten Technologien nutzt,
  • dabei schnell ist,
  • dir viele Einstellungen ermöglicht,
  • und verständlich aufgebaut ist.

Daher meine Hoster-Empfehlungen: Dogado*.

Wenn du gerade startest, dann nimm das Paket WEB S 3.0*. Dort kannst du dir 3 Domains sichern. Das ist sehr wichtig, so kannst du deinen Namen mit Bindestrich und ohne sichern.

Das Paket kostet 3,99 Euro im Monat (Stand 01.2023), somit erfüllt der Hoster alle Punkte und ist günstig. Falls du mehr Leistung brauchst, kannst du jederzeit hochstufen.

Fazit

Jetzt sollte deine Website schneller sein und dein WordPress aufgeräumt (sowie das Zimmer meiner Kinder). Tipp Nr. 2: Bilder vorher verkleinern, solltest du immer anwenden.

Und Tipp Nr. 4, die Datenbank aufräumen, kannst du regelmäßig wiederholen, sodass deine Website schlank bleibt.

Natürlich kannst du noch mehr Zeit, und technische Spielerei da rein packen. Aber wozu solltest du? Solange deine Website im grünen Bereich ist, ist das nicht nötig. Nicht mal Google schafft 100 Punkte.

Also mach dich nicht verrückt, dir mehr Mühe geben für 2 – 3 Punkte mehr. Lohnt sich nicht. Du hast Besseres zu tun.

Falls die Tipps nichts gebracht haben, dann wird es Zeit einen Profi zu kontaktieren oder die Website neu machen. Dann solltest du individuell schauen, was los ist.

Hast du noch Fragen? Schreib mir in den Kommentaren.

Sei deine mutigste Version

Deine Désirée

2 Kommentare zu „WordPress schneller machen – 6 simple Tipps ohne Informatik-Studium“

  1. Hallo Désirée,
    du hast alle wichtigen Punkte sehr gut zusammengefasst. Schön, dass du darauf hinweist, dass man Bilder bereits vor dem Upload komprimieren soll.
    Schließlich sollte man die Anzahl der Plugins ja gering halten.
    Lg Stefan

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